BRANDBEKÄMPFER

Dies ist eine erfundene Geschichte, die sich so oder so ähnlich bei uns zutragen könnte:

Es ist tiefste Nacht in Dollbergen, als Helga F. aus dem Schlaf schreckt. Ein infernalischer Lärm dringt aus dem Flur. Der Rauchmelder, denkt sie und ist einen Augenblick wie gelähmt. Sie macht Licht, springt aus dem Bett, wirft sich etwas über und öffnet die Schlafzimmertür einen Spalt. Dichter Rauch hängt unter der Decke, aus der Küche dahinter ein Feuerschein. Helga muss husten und schließt die Tür wieder. Feuerwehr, denkt sie, ich muss die Feuerwehr rufen. Ihr Mobiltelefon liegt auf dem Nachtschrank. Wie war die Nummer? 112, richtig. Sie wählt. Die Leitstelle meldet sich. Helga schreit in den Hörer: Es brennt, es brennt. Die Stimme am anderen Ende bleibt ruhig. Fragt nach ihrem Namen, Adresse… sagt, mehrere Nachbarn hätten schon angerufen, die Feuerwehr ist unterwegs. Ja, sie hört die Martinhörner schon, vorne auf der Straße. Nein, sie soll nicht in den Flur gehen. Vor dem Schlafzimmerfenster ein Schatten, Klopfen, Rufen, Scheinwerfer. Sie öffnet das Fenster, die Retter sind da.

Sie sieht Helme, Schutzanzüge. Keine Gesichter. Sie wird von den Feuerwehrhelmen, Mänteln, Stiefeln durch den dunklen Garten geführt. Meine Katze, denkt sie, hat es laut gesagt. Einer der Schutzanzüge neben ihr gibt es weiter. Auf der Straße ist die Hölle los. Überall stehen Feuerwehrfahrzeuge, Blaulicht flackert über die nachtdunklen Fassaden, Schläuche werden ausgerollt, Einsatzkräfte rennen, nehmen Aufstellung gegen ihren alten Feind, das Feuer.

Helga wird mit einer Decke eingewickelt, ins Einsatzfahrzeug gesetzt. Sie schaut in das Gesicht unter dem Helm neben sich. Sie denkt, er ist nicht älter als mein Enkel. Erkennt ihn, der Sohn einer Nachbarin, wie heißt er nur, drei Straßen weiter, sie wusste nicht, dass er bei Feuerwehr ist. Gleich kommt der Rettungswagen, sagt ihr der Junge. Sie fühlt sie sich plötzlich geborgen. Der junge Feuerwehrmann redet mit ihr, nötigt ihr den Becher Wasser auf, trinken Sie, sagt er. Er lenkt sie ab vom brüllenden Feuer, wo eben noch ihre Küche war. Das Fenster birst unter der Hitze, Flammen rennen in die Höhe, der Rote Hahn bläst sich auf.

Aber schon laufen die Generatoren an, sind die Schläuche gekuppelt, das Wasser marschiert, gehalten von starken Armen, der Kampf Wasser gegen Feuer hat begonnen. Von mehreren Seiten gehen die Löschtrupps gegen das Wüten an. Fauchend und zischend wehrt sich der Feuerwurm, windet sich, teilt sich, flackert an anderer Stelle wieder auf und erlischt endlich. Zurück bleibt qualmende Schwärze, Zerstörtes, Geschmolzenes, ein wundes Haus. Ich habe alles verloren, denkt Helga, alles.

Durch den Rauch kommt eine Uniform auf sie zu, ein großer Feuerwehrmann mit Atemmaske, an der Jacke tropft Löschwasser herunter. Sichtlich erschöpft, jedoch ein Gladiator nach dem Kampf mit der feuerspuckenden Bestie, so scheint es ihr. Er hält etwas in seinen Handschuhen, es maunzt. Sie sieht graues Fell, wache Augen. Ihre Katze wird ihr in die Arme gelegt, sie drückt sie an sich. Die Uniform nimmt die Maske ab, ein verschwitztes Gesicht erscheint, grinst sie an. War gar nicht so einfach, den kleinen Kerl zu finden in dem Inferno, sagt er im Gehen. Die Küche ist wohl hin, aber das Haus haben wir gerettet.
Ja, denkt Helga und streichelt die Katze, das habt ihr.

Feuer löschen

 

Brände löschen, Feuer dämmen. Wichtigstes Arbeitsgerät ist der Wasserschlauch.
Meist wird die mittlere Größe C benutzt.
Die 15 Meter langen Druckschläuche können durch Ankuppeln verlängert werden.
Löschen unter Atemschutz ist anstrengend, schützt die Kräfte aber vor giftigen Rauchgasen.

 

Eindrucksvoll zeigt die Feuerwehr hier in einer Vorführung, was passiert, wenn man brennendes Fett mit Wasser zu löschen versucht.
Das Wasser verdampft schlagartig und reißt das Feuer explosiv mit.
Küche in Vollbrand und schwere Verbrennungen sind die Folge.

 

Glücklicherweise sind Großfeuer wie dieser Brand des Sportheims eher selten.
Leider konnte das Gebäude nicht gerettet werden, es stand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits im Vollbrand.
Schwierig wird das Löschen, wenn das brennende Haus in enger Bebauung steht. Dann müssen auch die angrenzenden Gebäude geschützt werden. Doch Personenrettung geht vor allem anderen.

 

Oft wird die Feuerwehr zu Flächenbränden gerufen. Manchmal verursacht durch landwirtschaftliche Maschinen, Zigarettenkippen aber vielfach leider auch durch Brandstiftung. Das Stroh wird von der Feuerwehr meist auseinander gezogen und kontrolliert abgebrannt, die Glut mit Schaum erstickt.

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